Hilfe:Fragen und Antworten zu Open Source Ecology Germany

Aus Open Source Ecology - Germany
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hier dokumentieren wir oft gestellte Fragen und unsere Antworten

Arbeitsweise

Gehört der Verkauf von selbstgebauten Maschinen zum Konzept?

Selbstverständlich. Für einen niedrigeren Preis. Der Käufer erhält dazu alle Baupläne, Reparaturanleitungen und die 4 Freiheiten.

Könnte Eure Idee eines Tages zum Sozialunternehmen werden, mit dem Ihr monetären und gesellschaftlichen Profit erzielt?

Ja, wir nennen solche Sozielunternehmen verteilende Unternehmen. Die Kernbetriebsstrategie ist die offene unabhängige Reproduktion des Unternehmens. Das Ziel ist es, dass solche Unternehmen sich möglichst weit verbreiten, sich überflüssig machen und dann sich auf höhere Ziele konzentrieren. Verteilende Unternehmen erzielen Gemeinwohl für alle.

Offenheit

Warum ist X nicht dokumentiert oder veröffentlicht?

  • Gründe:
  • Dokumentation braucht Zeit.
    • Lösung 1) Bessere Wege für Dokumentation finden
    • Lösung 2) Wir brauchen Hilfe für Dokumentation.
  • die Qualität ist noch nicht ausreichend:
    • Lösung 1) Abwarten bis die Qualität ausreichend ist
    • Lösung 2) Wir brauchen Hilfe, um die Qualität zu erhöhen.
  • Veröffentlichung von X würde Konflikte mit sich bringen
    • Lösung 1) nichts über X veröffentlichen
    • Lösung 2) X so veröffentlichen, dass es keine Konflikte mit sich bringt. Z.B. Jemand spendet uns etwas, aber das wird als "anonyme Spende" veröffentlicht. Der Inhalt der Spende könnte auch anonymisiert werden, falls das Konflikte mit sich bringt.
  • ohne besondere Gründe wurde bisher nicht veröffentlicht
    • Lösung 1) die Leute lehren und zur Dokumentation bitten.

Ökologie

Das ist nicht ökologisch

In bestimmten Fällen haben wir noch nicht die Ressourcen, um die Technologien völlig ökologisch und nachhaltig zu bauen (z.B. Dieselmotor für das Hydraulikaggregat). In solchen Fällen "bootstrappen" wir - das Beste für die kurze Zeit mit den verfügbaren Ressourcen, machen (z.B. die modulare Struktur des Hydraulikaggregats entwickeln). Unser klares Ziel ist es, die Technologien möglich ökologisch und nachhaltig zu gestalten und wenn wir die Ressourcen dafür haben, machen wir es sehr gerne! Würde Du uns konkret damit helfen?

Die Maschinen sind nicht qualitativ genug

Jede Maschine wird durch die weltweit offene Kooperation verbessert. Unser Ziel in Deutschland ist es, die Maschinen möglichst qualitativ gemäß unseren Grundwerte und nach den EU-Normen zu entwickeln.

Deutschland

Warum Open Source Ecology in Deutschland?

  • Deutschland ist seit langem führendes Land für nachhaltige Entwicklung. Die Stärken von Deutschland sind:
    • 1) Professionelle Ingenieure
    • 2) starke wachsende Kultur der Nachhaltigkeit
    • 3) Gutes Einkommen für die meisten Menschen
  • Der Nachteil ist: strenge Gesetze.


Die Gesetze/Vorschriften in Deutschland sind zu streng für Open Source Ecology

  • Ja, die Gesetze sind streng, und wir sind trotzdem völlig gewidmet, die Open-Source-Ökonomie in Deutschland zu entwickeln und es gibt keinen Weg zurück. OSE in den USA kann man hier nicht übernehmen, wir brauchen eine deutlich höhere Qualität bei der Technik, den deutschen Standard. Eins ist sicher, wenn wir es in Deutschland schaffen, schaffen wir es in ganz Europa. Deutsche Normen sind der Ursprung für die Messlatte auf der ganzen Welt.

Auswirkungen

Wie dringlich ist es, den Begriff von Wohlstand neu zu definieren?

Je früher und nachhaltiger definiert und praktiziert, desto besser für uns und die nächste Generationen.


Erfolg

Open Source basiert auf Teilen und Kollaboration. Welche Chance hat die Ökonomie des Teilens in der Realität?

Die Ökonomie des Teilens existiert seit Tausenden von Jahren. Ohne Teilen findet keinen Austausch und keine Bildung statt. Eine bessere Frage ist: wie können wir Teilen so optimieren, dass es Mehrwert für möglichst viele Menschen langfristig und nachhaltig schafft? Die Optimierung des Teilens basiert auf optimierter Produktion und Verteilung von Informationen und Gütern. Vor 15 Jahre war der Informationsfluss sehr begrenzt. Heutzutage sind wir in der Lage fast alle Arten von Informationen viel leichter zu produzieren und sofort weltweit zu verteilen. Wir arbeiten am nächsten Schritt - die Demokratisierung der Produktionsmittel und Güter via kollaborative Open-Source-Fertigung.


OSE und andere Organisationen

Sind die Tage von proprietären Systemen wie Apple gezählt?

Das ist abhängig vom proprietären System. Ein System kann langfristig überleben wenn es sich an der Umgebung anpasst, diverse und offen für Änderungen und Partizipation ist.

Wie schätzt Ihr die Gefahr ein, dass Big Player gegen Euch Patentklagen einreichen?

Es ist nicht auszuschließen. Unser Fokus liegt auf patentfreie Technologien. Wir investieren unsere Zeit lieber in Kooperation und Open Source, um alle zu bereichern.


Zukunft

Könnten Sie sich auch vorstellen, andere Geräte als Open Source zu verbreiten, z.B. die Baupläne von Fernsehern, Laptops und Smartphones, die heute zu einem modernen Leben gehören?

Ja, das ist ein späteres Ziel. Zunächst fokussieren wir uns auf Fertigungsmaschinen, die die Grundlage der Produktion sind, und Maschinen, die ökonomisch signifikanter und leichter zu bauen sind.

Philosophisch

Hängt der Mensch nicht zu sehr am Besitz und Eigentum?

Ja, aber so ist es auch mit dem Teilen. Der Mittelweg ist nachhaltiger. Besitze ich etwas, kümmere ich mich über etwas, was mir geteilt wurde. Teile ich etwas, ermögliche ich die Empfänger es zu besitzen und sich darüber zu kümmern. Wenn wir bewusst und verantwortlich besitzen und teilen, bereichern wir alle.