Ergänzungs-Set Lineartrieb: Unterschied zwischen den Versionen
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Prinzip: Beim Slider handelt es sich um einen ca. 6 bis 8 cm langen PTFE-Streifen der mit geringstmöglicher Reibung innerhalb des Extrusionsprofil-Slots läuft. Dabei ist die Geometrie so konzipiert, dass keine ganzen Flächen aufeinanderreiben, sondern der Slider nur mit vier Eckpunkten (P1 und P2) das Innere des Slots berührt. Dadurch und durch den Umstand das PTFE (Teflon) ohnehin das Material mit dem niedrigsten Reibungskoeffizienten überhaupt ist, wird die Reibung minimal. | Prinzip: Beim Slider handelt es sich um einen ca. 6 bis 8 cm langen PTFE-Streifen der mit geringstmöglicher Reibung innerhalb des Extrusionsprofil-Slots läuft. Dabei ist die Geometrie so konzipiert, dass keine ganzen Flächen aufeinanderreiben, sondern der Slider nur mit vier Eckpunkten (P1 und P2) das Innere des Slots berührt. Dadurch und durch den Umstand das PTFE (Teflon) ohnehin das Material mit dem niedrigsten Reibungskoeffizienten überhaupt ist, wird die Reibung minimal. | ||
− | Auf der anderen Seite möchte man aber größtmögliche Präzision haben, oder in anderen Worten, möglichst wenig Spiel in der Linearführung. Dieses wird erreicht durch verschiedene Stellschrauben, mit denen man zum einen den vertikalen Anpressdruck erhöhen kann, so dass das vertikale Spiel des Sliders im Slot minimiert wird und gleichzeitig auch zumindest bei den unteren beiden Eckpunkten das laterale Spiel. | + | Auf der anderen Seite möchte man aber größtmögliche Präzision haben, oder in anderen Worten, möglichst wenig Spiel in der Linearführung. Dieses wird erreicht durch verschiedene Stellschrauben, mit denen man zum einen den vertikalen Anpressdruck erhöhen kann, so dass das vertikale Spiel des Sliders im Slot minimiert wird und gleichzeitig auch zumindest bei den unteren beiden Eckpunkten (P1) das laterale Spiel, vgl. Bild 1. |
− | Darüberhinaus wird das laterale Spiel zusätzlich noch an den oberen beiden Eckpunkten minimiert durch eine Stellschraube die auf einen im Slider befindlichen (ca. 2cm kurzen) Schlitz eine Spreizung bewirkt und so die seitliche Sliderfläche im oberen Bereich auf die Slotkantenecke drückt. | + | Darüberhinaus wird das laterale Spiel zusätzlich noch an den oberen beiden Eckpunkten (P2) minimiert durch eine Stellschraube die auf einen im Slider befindlichen (ca. 2cm kurzen) Schlitz eine Spreizung bewirkt und so die seitliche Sliderfläche im oberen Bereich auf die Slotkantenecke drückt. Es ist vielleicht nicht so deutlich zu erkenen, daher wurde in der Zeichnung durch zwei gestrichelte Linien angedeutet, wie sich der Winkel der Seitenfläche etwas verändert, so dass sie nicht flächig die SDlotkante berührt, sondern tatsächlich nur deren obere Ecke. |
Das Ganze ist also einstellbar und im Grunde eine Vermittelung zwischen der Präzision und der Reibung. D.h., man kann entweder den Anpressdruck und das Spiel etwas lockerer lassen und hat dafür weniger Reibung, aber auch etwas mehr Spiel und damit gleichzeitig etwas weniger Präzision. Oder aber man kann den Anpressdruck und die Reibung erhöhen und damit das Spiel verringern und hat dann folglich eine höhere Präzision. Letzteres um den Preis, das entweder der Motor weniger Leistung erbringt, d.h., weniger Drehmoment und geringere Geschwindigkeit, oder aber man kompensiert das mit einem etwas stärkeren Motor - letztlich ist das von der Art der Anwendung abhängig und man kanns halt über die Stellschrauben nach Bedarf anpassen. | Das Ganze ist also einstellbar und im Grunde eine Vermittelung zwischen der Präzision und der Reibung. D.h., man kann entweder den Anpressdruck und das Spiel etwas lockerer lassen und hat dafür weniger Reibung, aber auch etwas mehr Spiel und damit gleichzeitig etwas weniger Präzision. Oder aber man kann den Anpressdruck und die Reibung erhöhen und damit das Spiel verringern und hat dann folglich eine höhere Präzision. Letzteres um den Preis, das entweder der Motor weniger Leistung erbringt, d.h., weniger Drehmoment und geringere Geschwindigkeit, oder aber man kompensiert das mit einem etwas stärkeren Motor - letztlich ist das von der Art der Anwendung abhängig und man kanns halt über die Stellschrauben nach Bedarf anpassen. |
Version vom 6. Januar 2013, 01:41 Uhr
(work in progress, not ready yet !!!)
Diese Seite beschreibt ein Ergänzungs-Set des Universal Prototyping Kit
Komponenten
Dieses Ergänzungs-Set enthält Komponenten die es ermöglichen zusammen mit dem Basis-Set einen Lineartrieb herzustellen
1. Slider-Element
Material PTFE, 5mm Platte bzw. Streifen
4 Stck.
Prinzip: Beim Slider handelt es sich um einen ca. 6 bis 8 cm langen PTFE-Streifen der mit geringstmöglicher Reibung innerhalb des Extrusionsprofil-Slots läuft. Dabei ist die Geometrie so konzipiert, dass keine ganzen Flächen aufeinanderreiben, sondern der Slider nur mit vier Eckpunkten (P1 und P2) das Innere des Slots berührt. Dadurch und durch den Umstand das PTFE (Teflon) ohnehin das Material mit dem niedrigsten Reibungskoeffizienten überhaupt ist, wird die Reibung minimal.
Auf der anderen Seite möchte man aber größtmögliche Präzision haben, oder in anderen Worten, möglichst wenig Spiel in der Linearführung. Dieses wird erreicht durch verschiedene Stellschrauben, mit denen man zum einen den vertikalen Anpressdruck erhöhen kann, so dass das vertikale Spiel des Sliders im Slot minimiert wird und gleichzeitig auch zumindest bei den unteren beiden Eckpunkten (P1) das laterale Spiel, vgl. Bild 1.
Darüberhinaus wird das laterale Spiel zusätzlich noch an den oberen beiden Eckpunkten (P2) minimiert durch eine Stellschraube die auf einen im Slider befindlichen (ca. 2cm kurzen) Schlitz eine Spreizung bewirkt und so die seitliche Sliderfläche im oberen Bereich auf die Slotkantenecke drückt. Es ist vielleicht nicht so deutlich zu erkenen, daher wurde in der Zeichnung durch zwei gestrichelte Linien angedeutet, wie sich der Winkel der Seitenfläche etwas verändert, so dass sie nicht flächig die SDlotkante berührt, sondern tatsächlich nur deren obere Ecke.
Das Ganze ist also einstellbar und im Grunde eine Vermittelung zwischen der Präzision und der Reibung. D.h., man kann entweder den Anpressdruck und das Spiel etwas lockerer lassen und hat dafür weniger Reibung, aber auch etwas mehr Spiel und damit gleichzeitig etwas weniger Präzision. Oder aber man kann den Anpressdruck und die Reibung erhöhen und damit das Spiel verringern und hat dann folglich eine höhere Präzision. Letzteres um den Preis, das entweder der Motor weniger Leistung erbringt, d.h., weniger Drehmoment und geringere Geschwindigkeit, oder aber man kompensiert das mit einem etwas stärkeren Motor - letztlich ist das von der Art der Anwendung abhängig und man kanns halt über die Stellschrauben nach Bedarf anpassen.
2. Slider-Halter
Material Aluminium AlMgSi0,5 F22 / EN-AW AlMgSi
Alu-Winkel oder Quadrat-Rohr,
ca. 60 od. 80 mm lang
mit min. 4 Löchern:
- 2 "glatte" Löcher, ca. M3, zur Befestigung des Sliders
- 1 Loch mit M3-Gewinde, zum ausüben bzw. regulieren des Anpressdrucks vom Slider an das Extrusionsprofil
- 1 Loch mit M3-Gewinde, zum Spreizen des Schlitzes und damit zum ausüben bzw. regulieren des Anpressdrucks vom Slider an die Slot-Kante bzw. -Ecke
3. Spindel
Material Stahl (?)
- Gewindestange M8 64 cm
- Gewindestange M8 32 cm
4. Endstück
Material Aluminium AlMgSi0,5 F22 / EN-AW AlMgSi
2 Stck. Alu-Flachprofil, 60x20x3mm, mit mehreren Löchern:
- 2 Löcher mit 6mm Durchmesser, zur Verschraubung mit dem Zetralkanal des Extrusionsprofils
- 1 mittiges Loch ca. 14mm Durchmesser, zur Durchführung der Gewindestange und Verbindung selbiger mit einem Kugellager
- 4 Löcher mit Gewinde M4, zur Befestigung eines Kugellagers
- X Löcher f. Motorhalterung
5. Kugellager
Material Stahl
2 Stück Kugellager 608ZZ, mit 8mm Öffnung f. Gewindestange
5. Schrauben
Inbusschraube mit Halbrundkopf, Kopfhöhe 2.2mm, Kopfdurchmesser 9.4mm (Linsenkopfschraube nach DIN EN ISO 7380)
- 16 Stck. M4 x 6mm (Justierung des Anpressdrucks und der Spreizung)
- 8 Stck. M4 x 10mm (Befestigung des Sliders am Halter)
- 8 Stck. M4 x 20mm (Befestigung der Kugellager am Endstück
6. Muttern
8 Stck. M8, (Sechskantmuttern nach DIN934 und ISO4032), zur Befestigung u. Sicherung der Gewindestange
7. Abdeckplatte
Material Aluminium AlMgSi0,5 F22 / EN-AW AlMgSi
- 1 Stck. Alu-Flachprofil, 640x60x3mm
- 1 Stck. Alu-Flachprofil, 320x60x3mm
8. Verbindungsstück Motorwelle
9. Motorhalterung
(...tbc.)