ZACplus Citizen-Science workshop vom 04.10. und 05.10.2024

Aus Open Source Ecology - Germany
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Ort: OpenEcoLab Rahden

Teilnehmer: 3

Programmieren der Client-Software und Bau einer Messplatine mit INA219-Sensor incl. Mountplate

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- Utty und OS, Montageplatte f. Ina219


Citizen-Science notes

Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens

Hier ein grundlegendes strukturelles Problem welches vermutlich alle Arten von Citizen-Science Projekten betrifft:

Um einschätzen zu können, was es bereits an Forschung auf einem bestimmten Fachgebiet gibt und vor allem, was da gerade der aktuelle Stand ist, ist es zwingend notwendig, Zugriff auf aktuelle oder auch schon ältere Papers zu haben. Für Hochschulangehörige ist dies üblicherweise kein problem, aber für normale "Citizens" schon, da sich sehr viel relevantes Material hinter Bezahlschranken befindet. Einschlägige Verlage wie zB. Elsevier sind Meister darin aus Wissen welches eigentlich ein common good sein sollte da die Forschung ja oft auch mit öffentlichen Geldern bezahlt wurde, enorme Profite zu generieren. Letzteres ist natürlich eine idividuelle Bewertung und kann jeder so oder anders sehen, aber unterm Strich bleibt das Problem des freien Literatur-Zugangs für Citizens.

Übrigens ist das nicht nur wichtig um sich auf dem laufenden zu halten, sondern zB. auch eine wichtige Voraussetzung, damit aus Citizen-Science Projekten auch Papers entstehen können. Denn ein ernstzunehmendes Paper enthält natürlich auch jede Menge Zitate und eine lange Referenzliste. Damit stellt der Author im Grunde seine Expertise auf dem jeweiligen Forschungsfeld unter Beweis oder zeigt zumindest, dass er auf dem laufenden ist.

Vielleicht wäre ein Ansatz, dass sich Citizen-Science Projekte irgendwo anmelden oder zertifizieren lassen können, um anschliessend einen allgemeinen Zugang zu bekommen, ähnlich wie Lehrstuhlangehörige einer Hochschule.