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Jahn 1982: Unterschied zwischen den Versionen

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|Zusammenfassung=Basing on a model postulating that the biophysical power according to moon phase in connection with electrical-magnetical powers influence the vital functions of plants and animals positively or negatively, spruces were felled under same conditions during different moon phases. Than the following attacks of scolytid beetles were observed. These examinations were repeated over several years. For spruces of Waldviertel (Lower Austria) it could be proved that cutting the spruces in March and simultaneous begin of swarming after a cool period, the scolytids ''Ips typographus'', ''I. amitinus'' and ''Pityogenes chalcographus'' preferred full moon trees over new moon trees in distinct manner. This always happened in connection with biophysical fields. The same pictures showed spruces cutted in November, but the differences did not be so distinct. It can be concluded from these results, that organic substances later transformed to luring material are synthetisized in bigger extent to the time of full moon. Pheromones released from penetrated scolytides in the later course of swarming can alter the stated differences of attack at “full moon trees” and “new moon trees”. During summer trees from the former cutted series always showed more dangerous infestations by beetles than the later ones. Quick destruction and synthetisation of organic material through a warm period of 14 days did not let compare the original formed organic material to the time of the two moon-phases by different attacks of scolytid beetles.The results of these investigations are similar to some of common rules, connected with moon phases.
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|Zusammenfassung=Auf Grund eines Denkmodells, das einer unter Mondeinfluß stehenden biophysikalischen Kraft in Zusammenhang mit elektrisch-magnetischen Kräften je nach Mondphase eine die Lebensprozesse entweder hemmende oder steigernde Wirkung zuerkennt, wurden Fichten unter möglichst gleichen Bedingungen zur Voll- und Neumondzeit gefällt und auf nachfolgenden Befall von Borkenkäfern untersucht. Bei Fällungen am Winterausgang bei gleichzeitigem Einsetzen des Schwärmens der Scolytiden nach einer kühleren Periode ergab sich eine deutliche Bevorzugung der Vollmondbäume gegenüber den Neumondbäumen bei den ersten Anflügen. Dieses Ergebnis bestätigte sich in mehreren Untersuchungen, die sich über mehrere Jahre erstreckten. Ähnliche Befallsunterschiede, wenn auch im wesentlich geringerem Außmaß, zeigten auch die im November geschlägerten Fichten. Die Bevorzugung der Vollmondbäume durch ''Ips typographus'', ''I. amitinus'' und ''Pityogenes chalcographus'' läßt auf reichlichere Produktion von Lockstoffen solcher Bäume schließen. Sie dürften aus organischen Substanzen stammen, die zur Vollmondphase durch Steigerung des Kambialchemismus im größeren Ausmaß gebildet wurden. Im späteren Verlauf der Fortpflanzungsperiode konnten sich jedoch diese Befallsbilder, vielleicht durch Pheromone, die von den eingebohrten Käfern ausgeschieden wurden, verändern. Bei den Untersuchungen zur Sommerszeit wurden die Bäume der jeweils 1. Fällungsserie von den stets im Gelände vorhandenen Borkenkäfern am stärksten befallen. Rasche Ab- und Umbauprozesse während der 14-tägigen Zwischenperiode dürften die ursprünglichen Unterschiede des Gehaltes an organischen Substanzen in den Voll- und Neumondbäumen zur Fällungszeit und damit auch des unterschiedlichen Gehaltes an Lockstoffen aufgehoben haben. Das Gesamtergebnis würde sich mit Bauernregeln decken, wonach Pflanzen, die ins Kraut gehen solen, um die Vollmondzeit zu säen bzw. zu setzen wären.
 
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2018, 22:46 Uhr

Jahn, E. 1982: Untersuchungen zum Befall von Fichten-Fangbäumen durch Borkenkäfer im Zusammenhang mit Mondphasen zur Fällungszeit. In: Anzeiger für Schädlingskunde, Pflanzenschutz, Umweltschutz. Bd. 55, Nr. 10, 145–149, doi:10.1007/BF01902758.


Zusammenfassung: Auf Grund eines Denkmodells, das einer unter Mondeinfluß stehenden biophysikalischen Kraft in Zusammenhang mit elektrisch-magnetischen Kräften je nach Mondphase eine die Lebensprozesse entweder hemmende oder steigernde Wirkung zuerkennt, wurden Fichten unter möglichst gleichen Bedingungen zur Voll- und Neumondzeit gefällt und auf nachfolgenden Befall von Borkenkäfern untersucht. Bei Fällungen am Winterausgang bei gleichzeitigem Einsetzen des Schwärmens der Scolytiden nach einer kühleren Periode ergab sich eine deutliche Bevorzugung der Vollmondbäume gegenüber den Neumondbäumen bei den ersten Anflügen. Dieses Ergebnis bestätigte sich in mehreren Untersuchungen, die sich über mehrere Jahre erstreckten. Ähnliche Befallsunterschiede, wenn auch im wesentlich geringerem Außmaß, zeigten auch die im November geschlägerten Fichten. Die Bevorzugung der Vollmondbäume durch Ips typographus, I. amitinus und Pityogenes chalcographus läßt auf reichlichere Produktion von Lockstoffen solcher Bäume schließen. Sie dürften aus organischen Substanzen stammen, die zur Vollmondphase durch Steigerung des Kambialchemismus im größeren Ausmaß gebildet wurden. Im späteren Verlauf der Fortpflanzungsperiode konnten sich jedoch diese Befallsbilder, vielleicht durch Pheromone, die von den eingebohrten Käfern ausgeschieden wurden, verändern. Bei den Untersuchungen zur Sommerszeit wurden die Bäume der jeweils 1. Fällungsserie von den stets im Gelände vorhandenen Borkenkäfern am stärksten befallen. Rasche Ab- und Umbauprozesse während der 14-tägigen Zwischenperiode dürften die ursprünglichen Unterschiede des Gehaltes an organischen Substanzen in den Voll- und Neumondbäumen zur Fällungszeit und damit auch des unterschiedlichen Gehaltes an Lockstoffen aufgehoben haben. Das Gesamtergebnis würde sich mit Bauernregeln decken, wonach Pflanzen, die ins Kraut gehen solen, um die Vollmondzeit zu säen bzw. zu setzen wären.




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